Saturday, January 06, 2007

Auf in die Berge…

Dieses Wochenende habe ich mich mit ein Paar Kollegen auf den Weg nach Hatta in die Berge gemacht. Nach ungefähr 120 Kilometern, davon ein paar durch den Oman, sind wir in Hatta, einem kleinen Bergdorf, weitab von den Baustellen und dem Trubel Dubais, angekommen.
Nachdem wir eine wunderschöne Basisstation (die ist verantwortlich für einen einwandfreien Mobilfunkempfang in Hatta; Notiz an mich selbst: verreise nie wieder mit Kollegen, besonders nicht aus dem Mobilfunkbereich, sonst gewinnen Basisstationen und Microwave-Equipment eine Bedeutung als Sehenswürdigkeit und Kulturgut) besichtigt hatten (ok, sie stand auf einem kleinen Berg, von dem man einen guten Rundum-Blick hatte), sind wir zum Lunch in das Hatta Fort-Hotel gefahren – eine Oase der Ruhe im Vergleich zu Dubai. Nach dem Lunch und einem kurzen Verdauungsspaziergang sind wir weiter in das Heritage Village gefahren, einer Art Freilichtmuseum, in welchem das Leben und der Aufbau eines Bergdorfes gezeigt wurde.
Hiernach fingen dann die Diskussionen an, ob wir uns etwas in die Berge vorwagen sollten, um zu den Hatta-Pools (wie der Name schon sagt – kleine, natürliche Pools in den Bergen) zu gelangen. Das Problem war, dass wir nur einen Jeep, dafür aber 3 normale Autos hatten und die Strecke eher holperig und steinig war – eben eine typische unbefestigte Strasse in den Bergen. Da die Autos aber alle Mietwagen waren, haben wir uns schließlich entschlossen, es zu versuchen (sorry, dass war jetzt echt eine coole Begruendung, oder?). Auf der ganzen Strecke sind uns ein Haufen Jeeps begegnet… aber nur ein einziges Auto. Ich denke, das sagt alles über die Streckenbeschaffenheit aus.
Auf alle Fälle haben wir es irgendwie geschafft, obwohl es schon ein-, zweimal grenzwertig war. Die Pools waren auch wirklich schön, schön klein und schön besucht mit vielen Menschen – und das, wo ich es doch gerne etwas einsamer und rauer habe, wenn ich draußen in der Natur bin! Aber es war dann doch die Schinderei (unseres Autos) wert.
Nachdem wir dann auf der Buckelpiste eine G-Klasse (der richtige Geländewagen von Mercedes, nicht die Pipi-Strassen-M-Klasse) 55 von AMG mit unserem Mitsubishi Lancer überholt haben (ja, natürlich haben wir ein Video gedreht, sonst würde es ja eh keiner glauben...), haben wir unser Auto auch gleich umgetauft: er heißt jetzt „Range-Lancer“ und nächstes Wochenende wollen wir in der Wüste ein paar von den dicken Land Rovers links im Rückwärtsgang die Düne hoch überholen… die werden alle Pipi in den Augen haben!!!
Abends war ich dann auch froh wieder daheim zu sein, denn so eine Tour macht echt Müde.
Gestern, am zweiten Tag meines Wochenendes habe ich ganz entspannt für ein paar Stunden am Strand gelegen, das Meer ist allerdings schon etwas kühl, so dass ich nicht mehr als ein paar Minuten drin geblieben bin.

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